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Das richtige ERP für Fleischbetriebe

9 Kriterien für eine erfolgreiche ERP-Auswahl für Fleischbetriebe

Garantierte Frische, Lebensmittelsicherheit, Rückverfolgbarkeit, Compliance – das sind Themen, die für die Fleischbranche immer wichtiger werden. Dabei konkurrenzfähig zu bleiben und im besten Fall noch die Margen zu steigern, erfordert einen souveränen Umgang mit Daten und Prozessen. Ein System für Enterprise Ressource Planning (ERP) ist dafür zum Muss geworden.

Software, die so nah am Unternehmenskern ist wie ein ERP-System, muss perfekt passen. Denn nur, wenn die Lösung Ihre spezifischen Anforderungen erfüllt, auf Ihre Branche zugeschnitten ist und Ihre Geschäftsprozesse abbilden kann, bringt sie Ihnen wirklich Nutzen. Nur dann können Sie 100 Prozent der Vorteile wie Effizienz, Prozesstransparenz, schneller Datenzugriff und durchgehende Digitalisierung realisieren oder genauer: kürzere Durchlaufzeiten und Zyklen, genauere Kostenkalkulation, Schutz der Gewinnmargen, Vergrößerung des Marktanteils, niedrigerer Lagerbestand, eine höhere Qualität, auf den Lebensmitteleinzelhandel zugeschnittene Belieferung, mehr Kundenloyalität durch schnellere und effektivere Reaktion, bessere Kommunikation und vieles mehr.

Nun sind nicht alle Unternehmen gleich. Auch wenn einige Strukturen, wie etwa das Finanz- und Rechnungswesen, das Controlling oder die Personalwirtschaft in allen Unternehmen vorhanden sind, gibt es doch bereits hier große Unterschiede. Ein weltweit tätiger Mischkonzern hat andere Ansprüche als ein regional agierender Wurstproduktionsbetrieb. Außerdem müssen Zusatzfunktionen, Prioritäten, branchen- und bereichsspezifische Anforderungen beachtet werden. Auch die Systemlandschaften sehen immer wieder anders aus – und Anpassungen sollen auf keinen Fall aufwändig sein.

Welches ERP-System passt also zu Ihrem Unternehmen?

Wir haben 9 Kriterien zusammengestellt, die Ihnen helfen sollen, die Angebote zu bewerten und die für Sie otimale Lösung zu finden:

  1. Nutzen: Was möchte ich mit der Software erreichen?
  2. Umfang: Was soll die Software können?
  3. Branchenorientierung: Wie gut versteht das ERP mein Unternehmen?
  4. Modularität: Was brauche ich wann?
  5. Zukunftsfähigkeit: Bin ich in 10 Jahren noch mit der Software zufrieden?
  6. Mobility: Kann man Daten vor Ort erfassen und bewerten?
  7. Sicherheit: Wie bleiben meine Daten auch meine Daten?
  8. Offenheit: Versteht das ERP andere Programme?
  9. Implementierung: Wie schnell bekommen wir das zum laufen?

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Ein ERP-System für die Fleischbranche muss einige Kriterien erfüllen – aber welche?

Worauf Sie achten müssen, wenn Sie ein ERP-System auswählen

Wie Sie eine ERP-Implementierung angehen sollten

1. Kriterium: Nutzen – oder: Was möchten Sie mit der Software erreichen?

Die Nutzenversprechen wecken natürlich Erwartungen.Und tatsächlich ist das ERP auch das Herzstück des Unternehmens, ein zentrales Nervensystem, in der Daten und Funktionen zusammenlaufen. Nur führt gerade diese Erwartungshaltung oft dazu, dass überdimensioniert gekauft wird. Daher ist es hilfreich, zunächst einmal die Ziele und Erwartungen zu definieren. Das ist zwar keine einfache Aufgabe, denn das Management, aber auch Produktion, Zerlegung, Einkauf und Logistik haben unterschiedliche Schmerzpunkte und damit auch Wünsche. Aber ein strategischer Ansatz lohnt sich. 

Sind die Ziele klar, fällt auch die Auswahl des Systems leichter: Welcher Teilbereich oder Prozessschritt soll vorrangig optimiert werden? Erst dann werden Sie auch bewerten können, ob eine Lösung den erwarteten Nutzen bringt. Mehr noch: Erst wenn die Ziele klar definiert sind, können Sie auch den RoI Ihrer Investition messen. 

Sopraco schätzt an CSB besonders, dass sich im ERP-System das gesamte Know-how der Fleischbranche spiegelt.

Mark Ameloot Direktor ICT & Technology Sopraco Group

Sopraco-Gruppe: Ein ERP für alle Töchter

„Wir bringen alles zusammen‘, so lautet der Werbeslogan der Sopraco-Gruppe. Und ­tatsächlich bringt der europäische Fleischbetrieb nicht nur die Fertigungskette unter einen Hut, sondern auch alle Prozesse in ein einziges System: CSB. Damit steigt die Effizienz und im gesamten Betrieb wird Struktur und Transparenz gewährleistet.

Sopraco verfügt über ein standardisiertes System, das Best Practices und einheitliche Prozesse in allen Werken sicherstellt. Mindestens ebenso wichtig ist die Rückverfolgung bei allen Vorgängen. Und auch für die Zukunft ist gesorgt: Das System wächst mit dem ­Unternehmen mit und lässt sich einfach um die Bedürfnisse eines Kunden oder eines ­Standortes erweitern. „Sopraco schätzt an CSB besonders, dass sich im ERP-System das gesamte Know-how der Fleischbranche spiegelt“, meint Mark Ameloot, Direktor ICT & Technology bei der Sopraco-Gruppe. „So sind wir in der Lage, unsere Prozesse bis zur ­Maximalkapazität zu optimieren und automatisieren.

Ihre Anpassbarkeit machte es möglich, die CSB-Lösung schnell auch in den von Sopraco übernommenen Unternehmen in Frankreich einzusetzen. „Als Nächstes werden wir ­unsere Prozesse unter die Lupe nehmen und prüfen, ob weitere Optimierungen auf Basis der neuen Entwicklungen und der jahrzehntelangen Erfahrung von CSB in der Fleischbranche möglich sind“, so Mark Ameloot.

Lösungen im Überblick

ERP mit Abrechnung, Einkauf, Lager, Schlachtprozess, Produktion, Preisauszeichnung, Absatz, Qualitätsmanagement, Rückverfolgung, mobiler Kommissionierung, EDI

2. Kriterium: Umfang – oder: Was sollte eine ERP-Software für die Nahrungsmittelindustrie können?

Es versteht sich von selbst, dass die ERP-Software alle produktions- und logistikrelevanten Funktionen eines Fleisch-betriebs abbilden sollte. Hier ist eine Auswahl an Key-Funktionalitäten:

Kosten managen

Die Kalkulation von Material- und Herstellungskosten in der Fleischproduktion hat ihre Tücken. Das ERP-System muss in der Lage sein, jederzeit präzise Kosteninformationen zu allen Bestandteilen wie Fertig-, Kuppel- und Nebenprodukten zu liefern.

Rezepturen managen

Materialeinsatz ist teuer und Ressourcen müssen absolut ­optimal eingesetzt werden. Das ERP-System muss deshalb auch Rezepturen richtig managen. Ein Rezepturoptimierungsverfahren innerhalb der Software schlägt sogar die optimale Zusammensetzung der Rohstoffe vor.

Produktion planen

Ist die optimale Rezeptur definiert, geht es darum, die Produktion zu optimieren. Das ERP-System muss dabei auf wichtige Daten aus Produktion, Lager und Auftragseingang zugreifen und die Produktion so steuern, dass Aufträge und verfügbare Rohstoffe kontinuierlich abgeglichen werden.

Hardware anbinden

Damit die Prozesse reibungslos laufen, müssen Preisauszeichner, Maschinen oder Scanner an das ERP-System angebunden werden. Das ERP-System muss zudem in der Lage sein, jede Hardware mit den richtigen Informationen zu versorgen –  ob Stammdaten für die Preisauszeichner, Auftragsdaten für die Kommissioniergeräte oder Routeninformationen für die Navigationsgeräte.

Qualität und Rückverfolgbarkeit sichern

Qualitätsmanagement ist in der Fleischbranche das „Killerkriterium“. Die richtige Deklarierung der Inhaltsstoffe, die Rückverfolgbarkeit ihrer Herkunft sowie Gesetze, Richtlinien und Zertifizierungen werden immer wichtiger. Daher müssen Funktionen für die lückenlose Rückverfolgung und das Qualitätsmanagement integrierte Bestandteile des ERP-Systems sein.

EDEKA Südwest Fleisch: Kein Prozess ohne IT

Das 2011 eröffnete Produktionswerk und Logistikzentrum in Rheinstetten bedeutete für EDEKA Südwest Fleisch einen Quantensprung in der Produktivität. Dazu wurden mehrere Standorte der Region Südwest zentralisiert, um die Zielsetzung einer maximalen Frische mit garantierter Qualität bei optimierter Warenverfügbarkeit in den Märkten sicherzustellen. Zentrales Nervensystem des Fleischbetriebs ist das CSB FACTORY ERP. In Verbindung mit modernsten Anlagen und Maschinen ermöglicht die Software ein tägliches Produktions-volumen von bis zu 650 Tonnen hochwertiger Fleisch- und Wurstprodukte für rund 1.150 Filialen.Das Werk in Rheinstetten gehört damit nicht nur zu den leistungsfähigsten EDEKA- Betrieben, sondern ist bis heute auch eines der innovativsten Fleischwerke Europas. Das CSB FACTORY ERP steuert die gesamte Wertschöpfungskette in Produktion und  Logistik: Wareneingang, Zerlegung, Produktionsplanung und -steuerung, Verpackung und Preisauszeichnung, Ein- und Auslagerungsprozesse, Kommissionierung, Rollibeladung und Versand. An zwei Leitständen liefert das CSB-System schließlich alle Informationen über die aktuelle  Situation, die Leistung und den technischen Status des Produktions- und Logistik-bereichs. Ein  Ampelsystem gibt dabei einen detaillierten Überblick über die Abläufe in den Lagern, der Depalettierung, der Kommissionierung und der Rollibeladung. So können rund 800  Einzelprozesse online überwacht und bei Bedarf situativ gesteuert werden.

Lösungen im Überblick

ERP mit Beschaffung, Lager, Produktionsplanung und -steuerung, Zerlegung, Produktion, Rezepturoptimierung, Disposition, Absatz, Qualitätsmanagement, Rückverfolgung, MES, EDI, DMS, Mobile ERP, BI, Lagerverwaltungssystem, Tourenverwaltung, Rechnungswesen und Finanzen

3. Kriterium: Branchen- und Betriebsorientierung – oder: Wie gut versteht Sie Ihr ERP?

Höhere Anforderungen an die Dokumentation, Orientierung an der Rezeptur mit Optimierung des Materialeinsatzes, chargenorientierte Produktionsprozesse, Rückkopplung von Wiegedaten - die Ansprüche der Fleischindustrie haben es in sich. Ein ERP-System,…

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