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Edeka Südwest Fleisch

Kein Prozess ohne IT

Modernste Technologie im smarten Fleischwerk der EDEKA Südwest Fleisch GmbH

Das neue Produktionswerk und Logistikzentrum in Rheinstetten bedeutete für EDEKA Südwest Fleisch einen Quantensprung in der Produktivität. Zentrales Nervensystem des smarten Fleischbetriebs ist das CSB FACTORY ERP. In Verbindung mit modernsten Anlagen und Maschinen ermöglicht die Software ein tägliches Produktionsvolumen von bis zu 650 Tonnen hochwertiger Fleisch und Wurstprodukte für rund 1.150 Filialen.

Mit dem neuen Werk in Rheinstetten hat die EDEKA Südwest Fleisch GmbH einen der modernsten und innovativsten Fleischbetriebe Deutschlands errichtet. Dabei kommt der eingesetzten Informationstechnologie eine zentrale Rolle zu. Das CSB FACTORY ERP steuert die gesamte Wertschöpfungskette: Wareneingang, Zerlegung, Produktionsplanung und -steuerung, Verpackung und Preisauszeichnung, Ein- und Auslagerungsprozesse, Kommissionierung, Rollibeladung und Versand. „Die Software hilft uns, den gesamten Wertschöpfungsprozess effizient und transparent zu steuern“, so der ehemalige Geschäftsführer Jürgen Sinn.

Automatische Qualitätsprüfungen

Kein Prozess ohne IT: So lautete die strategische Vorgabe bei der Planung des neuen Werks. Der Einsatz des CSB-Systems beginnt daher mit der automatisierten Prüfung und Einlagerung der Rinderviertel und Schweinehälften. Neben den gängigen Qualitätsprüfungen bei der Vereinnahmung der Ware werden die Schweinehälften durch den CSB Image Meater, eine Lösung aus dem Bereich der industriellen Bildverarbeitung, vollautomatisch und berührungslos klassifiziert. Dabei werden über Kameras die Strukturen der Schweinehälften erfasst und in verschiedene Qualitätsstufen eingeteilt. Auch wird festgestellt, ob es sich um eine linke oder eine rechte Seite handelt – diese Information ist wichtig für die spätere automatische Grobzerlegung.

Durchgängige Planung

Der Bedarf an Schweinehälften und Rindervierteln für die Zerlegung wird in einem durchgängigen Software-Planungsprozess ermittelt. Um optimale Planungsergebnisse zu liefern, wird dabei der gesamte nachgelagerte Produktionsablauf berücksichtigt: Anhand der Absatzdaten wird der wahrscheinliche Verkauf an Artikeln für den jeweiligen Tag errechnet. Der daraus resultierende Bedarf an zu produzierenden Artikeln fließt in die Zerlegeplanung ein. Wird hierbei eine Unterdeckung festgestellt, erfolgt direkt eine entsprechende Beschaffungsplanung.

Die IT macht es den Mitarbeitern leicht

Mit dem CSB-System plant, steuert und optimiert Edeka Südwest Fleisch auch die Produktions- und Verpackungslinien inklusive vollautomatischer Verwiegung und Etikettierung. Weil bei der Konzipierung des Fleischwerks viel Wert auf eine leichte Bedienbarkeit für die Mitarbeiter gelegt wurde, sind an jeder Linie CSB-Racks mit übersichtlichen Informationscockpits installiert. Auf diesen zeigt die Soft ware den aktuellen Auftrag mit Artikelnummer, Preis, Mindesthaltbarkeitsdatum und Losnummer an. So sorgt die Software einerseits für transparente und effiziente Prozesse, andererseits hilft sie, fehlerhafte Bearbeitungen und damit eventuelle Kundenreklamationen zu vermeiden.

Kommissionierung von 100.000 Kisten

Die Kommissionierung ist auf eine Leistung von ca. 130.000 Auftragspositionen mit insgesamt 100.000 Kisten und Kartons pro Tag ausgelegt. Dabei ist die dynamische Kommissionierung nach dem „Ware-zu-Mann-Prinzip“ organisiert und findet an zwei speziellen, gemeinsam mit der Firma Vanderlande eingerichteten Arbeitsplätzen statt. Der Ablauf ist für jeden Mitarbeiter schnell erlernbar: Über das CSB-System werden die Kisten aus dem Lager zu den Arbeitsplätzen beordert. Dort zeigt die Software an einem Monitor, in welcher Stückzahl die Artikel entnommen und in welche Zielkiste sie kommissioniert werden sollen. Auf diese Weise verläuft die gesamte Kommissionierung fehlerlos und äußerst schnell: Bis zu 700 Picks pro Stunde schafft hier jeder Mitarbeiter.

Leitstände sorgen für Übersicht

An zwei Leitständen liefert das CSB-System schließlich alle Informationen über die aktuelle Situation, die Leistung und den technischen Status des Produktions und Logistikbereichs. Ein Ampelsystem gibt dabei einen detaillierten Überblick über die Abläufe in den Lagern, der Depalettierung, der Kommissionierung und der Rollibeladung. So können rund 800 Einzelprozesse online überwacht und bei Bedarf situativ gesteuert werden.